Kalte Sonne, schon tausend mal bist Du erfroren Wirst Du mich finden, warum suchst Du nicht in Deinem Kopf Und alle schweigen, niemand hilft Dir, diesen Weg zu gehen Kannst Du ihn finden, oder bist Du nicht bereit Bleib nicht stehen (geh' nicht wieder zurьck)
Und wieder warten, alte Wunden brechen mehrmals auf Und dennoch zцgerst Du ... Geh nicht zurьck, bleib nicht stehen
Flieh mit mir - ein letztes mal
Schwere Stille - Dein Blick ist starr, verdunkelt mich Das Licht erloschen, jeder trдgt sein altes Gesicht Lass uns endlich дndern, was ewig gleich geblieben ist Wozu noch warten? Geh nicht zurьck, bleib nicht stehen
Flieh mit mir - ein letztes mal
2. Die Wirklichkeit
Raumlos irren die Gedanken umher Unerreichbar Atemlos rennst Du hinterher Hoffnungslos Wie schwarzes Wasser rauscht die Zeit vorbei Sie reiЯt Dich mit LдЯt Dich fallen, ich brenne, zerreiЯ mich, geh weiter
Die Wirklichkeit Sie ist der Untergang fьr mich Vergib der Zeit Im 'morgen' finden uns nicht
Liebe - lange - ewig Lьge - einsam Aber nicht allein Trьmmer - alles selbst zerstцrt; zuviel riskiert Lebenslanges sich neu erfinden Schreiend, jedoch ungehцrt Der Spiegel brennt, alle Seiten (Du siehst Dich) Alles so verkehrt
Die Wirklichkeit Sie ist der Untergang fьr mich Vergib der Zeit Im 'morgen' finden wir uns nicht
... sie ist der Untergang fьr mich ... ein 'morgen' gibt es nicht
3. Unter Eis
Die Stille Ihr Sog zieht uns in die Unendlichkeit Wir treiben nach unten Du siehst mich nicht, der Sinn versagt Keine Schatten Geborgenheit erscheint zu weit entfernt Wie wehrlos man wird Wenn nichts mehr ist, wie es war
Wir vergessen die Zeit - wenn wir fallen - Wir versinken in ihr Wir vergessen die Zeit - wenn wir fallen - Wir ertrinken unter Eis
Kein Weg mehr nach oben Wenn man nicht mehr weiЯ, wo unten ist Dein Kцrper Entgleitet langsam meinem Arm Getrennt und bewusstlos treiben wir an uns vorbei Die Kдlte Verwandelt uns in Ewigkeit
Wir vergessen die Zeit - wenn wir fallen - Wir versinken in ihr Wir vergessen die Zeit - wenn wir fallen - Wir ertrinken unter Eis
Kein Licht mehr; kein Weg mehr ...
4. Sterne Sehen
Ein kurzer Glanz in Deinem Lдcheln - ein Augenblick Zu kurz um alles auszusprechen Und Worte geben nichts zurьck
Dein Duft wird auf mich warten Falls ich zurьckkehren kann Vergiss nicht, einzuatmen Nur dann und wann
Und schon seh' ich Dich verschwinden Als hдtt' ich Dich nie gekannt Kцnnen Jahre ьberwinden Was geschah
Kannst Du die Sterne sehen Brennt der Himmel nur fьr Dich Kannst Du durch's Feuer gehen Und die Glut verbrennt Dich nicht
Noch spьr' ich Deine warmen Hдnde Zum letzten mal Unaufhaltsam bricht am Ende Was unser Leben war
Dein Duft hat wohl auf mich gewartet Doch die Sinne sind zu taub Was haben wir erwartet ?
Zum Abschied reich' ich Dir die Trдnen Als Erinnerung an mich Und das Blut in meinen Venen Gefriert
Kannst Du die Sterne sehen Brennt der Himmel nur fьr Dich Kannst Du durch's Feuer gehen Und die Glut verbrennt Dich nicht
Kannst Du der Welt vergeben Wirst Du jemals glьcklich sein Lebst Du ein neues Leben Oder ist es Dir zu klein
5. In Der Tiefe
Ich bin getaucht im stillen See Und habe nicht um Rat gefragt Dabei wird mir wohl jetzt erst klar So tief hat' ich's noch nie gewagt
Erst ruhig und sanft, so eisig kalt, Dann von der Strцmung hart erfasst Die Angst die mich begleitet Ergreift mich nun in wilder Hast
In der Tiefe Deiner Trдume will ich wieder bei Dir sein
Der Atem wie Gedankenblasen Steigt er auf und mischt sich nun Mit jenem Unsichtbaren Das all unser Tun verschlingt
Und ohne Sinn fьr jedes Ziel Die Kraft auf falschem Weg verzehrt Der Hoffnung alles anvertraut Bin ich ans Licht zurьckgekehrt
In der Tiefe Deiner Trдume will ich wieder bei Dir sein
Und der Wind trдgt mich fort, immer weiter Die Uhren stehen still, nur das Licht vergeht
6. Kannst Du Verzeihen
Ich bin heimlich umgekehrt Ganz unversehrt ging ich zurьck Ich schlich; verraten? Ein Teil von Dir war noch zu spьren
Du warst schon weg Nur blauer Nebel und Deine Angst bei mir Das Ende einer langen Reise, die hier beginnt
Kannst Du verzeihen Ich treib' die Sehnsucht vor mir her Kannst Du vergeben Und der Wind schreit Deinen Namen
Das Rauschen der Blдtter Ganz plцtzlich geht die Tьr Du siehst durch mich hindurch Und stehst ganz nah vor mir
In Deinen Augen seh' ich Furcht Deine Angst vor Dir Den Anfang einer langen Reise, die hier zu Ende geht
Kannst Du verzeihen Ich treib' die Sehnsucht vor mir her Kannst Du vergeben Und der Wind schreit Deinen Namen
Und ich drдng' Deinen Geist zum Trдumen An diesem Ort Wo mir das Wissen den Glauben nahm
Kannst Du verzeihen Ich treib' die Sehnsucht vor mir her Kannst Du vergeben Und der Wind schreit Deinen Namen in die Nacht
7. Siehst Du Mich
Ein neuer Tag beginnt Noch gestern dacht' ich wir sind nicht allein Ob Zeit zu schnell verrinnt Wo ist die Last, die mich schon lange quдlt
Kein Blick mehr Deine Augen sind zu kalt Kein Blick mehr
Siehst Du mich - hier am Tor zu unserer eignen Wahrheit Siehst Du mich - vor der wartenden Erinnerung Siehst Du mich nicht - warum trennst Du noch die Wirklichkeiten Siehst Du mich nicht - Deine Worte sind so viel mehr als nur ein Traum
Der Wind verweht das Licht Wie lange steht Dein Bild wohl schon vor mir Ob diese Welt zerbricht Und Gegenwart nicht auch nur Tдuschung ist
Kein Blick mehr Deine Augen sind zu kalt Kein Blick mehr
Siehst Du mich - hier am Tor zu unserer eignen Wahrheit Siehst Du mich - vor der wartenden Erinnerung Siehst Du mich nicht - warum trennst Du noch die Wirklichkeiten Siehst Du mich nicht - Deine Worte sind so viel mehr als nur ein Traum
8. Siamesische Einsamkeit
Der Regen in mir ertrдnkt das leere Herz Ein Vakuum, das nicht mehr pulsiert und nicht mehr schmerzt Nдchtelang bin ich schreiend aufgewacht Nur die Wahrheit bleibt verbannt, Verborgen in Deiner Ewigkeit
Dein letztes Wort zu mir verklingt in meinem Kopf Doch Dein Blick hat mehr gesagt, Als jedes Wort es wohl vermag Kein Wiederkehren Um unertrдglich frei zu sein Meine Trдnen sind verbrannt, Verloren in Deiner Ewigkeit
Siamesische Einsamkeit
Zu tief gefallen Und doch kein Stьck bewegt Und schon viel zu weit entfernt, Gestorben in Deiner Ewigkeit
Siamesische Einsamkeit
9. Lass Mich Gehen
Kцnntest Du Dich sehen, wie Dein Blick um Hilfe schreit Doch niemand sieht nach Dir, nichts was Dich befreit
Kцnntest Du besiegen, was Dir unbezwingbar scheint Doch Du verlierst Dich selbst, bleibst gefangen in Dir selbst
Lass mich gehen, Um Deinem Wahnsinn zu entfliehen
Ich bin's nicht Der die Sterne Dir vom Himmel holt Ich bin's nicht Der in Deinen Herzen wohnt
Du kannst nicht erleben, was Du nicht fьr mцglich hдltst Willst nicht mal sehen, was Du nicht schon kennst
Wьrdest Du bemerken, was fьr Dich unerheblich ist Kцnntest Du lieben und leben und sein
Lass mich gehen, Um Deinem Wahnsinn zu entfliehen
Ich bin's nicht Der die Sterne Dir vom Himmel holt Ich bin's nicht Der in Deinen Herzen wohnt
10. Ohne Dich
Du wirfst keinen Schatten, Dein Gesicht ist stumm Und das Sonnenlicht bleibt kalt um Dich herum Hцrst Du noch die Stimme, die Deinen Namen ruft Bist Du ihr gefolgt, ans Ende Deiner Kraft
Kannst Du mich hier sehen, ich halte Deine Hand Doch Du blickst apathisch, dicht an mir vorbei Wirst Du jemals wieder den schwarzen Himmel sehen Und wir ertrinken in uns selbst ...
Und alles ist Licht und alles wird nichtig, unwirklich und klein Und jede Bewegung wird erstickt - in Deinem Kopf, in meinem Kopf Und alles ist Licht und alles wird nichtig, unwirklich und klein Was wдr' meine Welt denn ohne Dich
Kannst Du Dich erinnern, wie wir den Abgrund sahen Nur einen Schritt entfernt, von Leid befreit zu sein Deine Krдfte schwinden, ein letzter Blick zu Dir Und es bleibt nur noch Dein Bild in mir ...
Und alles ist Licht und alles wird nichtig, unwirklich und klein Und jede Bewegung wird erstickt - in Deinem Kopf, in meinem Kopf Und alles ist Licht und alles wird nichtig, unwirklich und klein Was zдhlt eine Welt denn ohne Dich
11. Licht
Es ist einsam hier Fernab der Zivilisation Und so menschenleer Als wдr der Tag schon lдngst verloren
Mein Spiegelbild, Verzerrt, von Wind und Meer verschluckt Es erinnert mich an Dein Gesicht
Sie haben Dich vermutlich ьberall gesucht Vergebens, denn man fand Dich nicht Das Spiegelbild Lдsst diesen Blick erkennen, Den ich an Dir so geliebt hab
Du berьhrst das Licht Noch erkennst Du es nicht, Kannst Du Dich von den Ketten befreien? Du berьhrst das Licht, Doch erkennst es nicht Kannst Du Dich von den Ketten befreit ?
Du berьhrst das Licht Noch erkennst Du es nicht, Kannst Du Dich von den Ketten befreien? Du berьhrst das Licht, Doch erkennst es nicht Hast Du Dich von den Ketten befreit?
12. Deine Welt
Eine Sehnsucht ertrдnkt mich Zieht mich langsam von hier fort Zu viel Zeit war vergeblich Verschenkt an diesem Ort Bleibt mir nur noch diese Leere Fast verlier ich den Verstand Bleibt mir nichts, das ich begehre Nicht mal Deine Hand
All zu oft hab' ich erwartet, den Himmel zu berьhren Viel zu lang hab' ich gewartet
Und im grellen Licht seh' ich Dein Gesicht
Doch Deine Welt bleibt auch ein Teil von mir Mit Deinen Augen seh' ich mich bei Dir Kann wirklich niemand Deine Schreie hцren Und jeden Tag beginnt's von vorn
Vielleicht siehst Du mein Leben An Dir vorьberziehen Doch was sollt' ich Dir noch geben Ich will nur noch vor Dir fliehen Nimm mich nie mehr in die Arme Lass mich einfach wieder los Ich weiЯ nicht, ob ich's ertrage
Doch im grellen Licht seh' ich Dein Gesicht
Doch Deine Welt bleibt auch ein Teil von mir Mit Deinen Augen seh' ich mich bei Dir Kann wirklich niemand Deine Schreie hцren Und jeden Tag beginnt's von vorn