Vinterriket 2005 "Der Letzte Winter - Der Ewigkeit Entgegen"
1. Herbststьrme
2. Tannenmeer
Ein Rascheln im trockenen Laub, ein zaghaftes Rauschen in der weiten Ferne. Knarrende Zweige tanzen verzweifelt mit den Wogen des Windes. Die schwarzen Tannen ragen erhaben in die Hцhe. Wie ein Traum, ein ewiger Schlaf windet sich der Wind durch das satte, durch die Dдmmerung schwarz gefдrbte Grьn. Meine Gedanken, eins mit dieser zerbrochenen Stille. Verloren in diesem tiefen Meer der Bдume. Ich blicke in die Hцhe, in die Kronen der Tannen, in die Dunkelheit... Schwacher Nebel durchflutet das Unterholz. Wassertropfen wachsen an den Tannenzweigen und stьrzen rasch zu Boden. Inmitten von diesem Labyrinth des Chaos erhebt sich meine Angst von Schritt zu Schritt. Alleine, einsam und verlassen In diesem trьben Meer der dunklen, majestдtisch anmutenden Tannen. Dunkle Wipfel formen das Dach der Welt. Im Angesicht der Schatten erwacht der Zorn des Windes.
Er peitscht durch die Nacht, durch die Tannen, durch den Nebel. Im Angesicht der Leere, im Abgrund der Seele,...
3. Nachtgeflьster
Verstцrtes Flehen, undifferenzierte Schreie? aus den Schatten der Schwдrze. Undurchdringliches Dickicht inmitten der Melancholie der Nacht entflammt die Nebel der Trдume. Leere und totale Verzweiflung. Schritte auf dem Weg durch die Pein. Gellende Echos, wie perfekte Zirkel, umschweifen die Felsen der Trauer. Der Atem der Angst fьllt das Unterholz. Flьsternder Dunst, umhьllt den schier undurchdringlichen Wall aus Gestrьpp und Дsten. Unter dem schьtzenden Dach der erhabenen Gipfel, im Tal der Trдnen. In den Fesseln der Trьbsal, der abgrьndigen Leere der Zeit, reift der tiefe Abgrund des Seins. Kahle Baumstдmme, wundersam und erhaben, spinnen den Bann um diese grenzenlose Welt aus grauem Licht und schwammigen Schatten. Eine bedrohliche Ruhe fьllt den Raum und legt sich nieder... ...ein letztes Mal...
4. Vergдnglichkeit
Meine Gedanken, gefangen in der Leere, in der tiefen Erhabenheit des Dunkel. Vereiste Pfade der Trauer, steinige Wege der Kдlte der Nacht. Verbrannte Visionen im Wandel des Kosmos. Vertrocknetes Laub in den Wunden der Einsamkeit. Verloren in den dunklen Gemдuern des ewigen Hasses. Verzweifelte Formationen im Wind erzдhlen Geschichten lдngst vergangener Zeiten. In der Glut der Schwдrze, der verkohlten Vergдnglichkeit. Blicke in die Abgrьnde der Vorstellungskraft. Illusion, verschmelzt mit bitterer Realitдt, steigt die Pfade der Vergangenheit empor. Noch verweile ich hier, in den Fдngen der Sterblichkeit, doch ich werde diese verlassen, bald,....
5. In Den unendlichen Weiten Der WeiЯen
6. Winterreise - Wege In Die Einsamkeit
Peitschende Flammen aus Schnee und Kдlte, stechendes Eis aus den Stьrmen der Endlosigkeit. Vergangene Zeit des Lichts, verblichene Wдrme der Geborgenheit. Ruhelos wandernde Schatten im Bann des Frosts. Schaurige Schцnheit im Zuge des Todes. Mein Stolz, meine Einsamkeit Auf den Wegen der unendlichen Kдlte. Verlorene Gedanken, verbleichte Erinnerung. Der tiefgraue Himmel blickt in mein innerstes Ich und berьhrt den Schmerz. Blutrot getrдnkte Melancholie streift den dunklen Nachthimmel am Horizont. Wo komme ich her, wo gehe ich hin? Wir waren niemals hier, wir werden niemals gehen... Verbrannte Trдume in der Aura des kristallklaren, weiЯen Schnees. Einsamkeit, bedrьckende Leere und die Schatten des Nichts erfьllen die trьbe Dunkelheit. Fahles Mondlicht dringt durch die Дste und durch die Nebel des Todes...
7. Winternacht - Kalte Schwдrze Im Bann Der Dilbernen Sonne
Blauschwarze Schцnheit in den Fдngen weiЯer Kristalle. Magisches Licht durchflutet die ewigen Weiten totaler Ruhe. Schwache, silberne Lichtfragmente dringen durch die Trьbe und berьhren sanft die Trдume der Schatten. Ich stehe dort, versunken in den Abgrьnden der Endlichkeit, der Endlosigkeit dieser Nacht. Schwache Luftzirkulationen tragen die beiЯende Kдlte auf ihren Schultern. Grauer Dunst ergцtzt sich an der Anmut des silbernen Lichtes. Eine unheimliche Stille bedeckt die Zeit und breitet sich ьber das weiЯe Meer... fьr immer.
8. Winternebel - Graue Schleier Der Ewigkeit
Sanft hьllen mich nasskalte Schwaden ein, umgeben mich auf meinem Weg durch Raum ohne Zeit. Vergessen sind die Farben des Lebens und Eiseskдlte fьllt mich aus. Dunstiges Weiss taucht ein in die Schwдrze der Nacht. Zarte Tropfen werden zu spitzigen Nadeln. Verschleiert sind Bдume und Strдucher und entziehen sich meinem Blick Kaltes Leiden zieht schweigend seine Kreise. Immer enger wird der Raum, der mich umgibt. Verloren scheint alles Licht und schwarzgraue Schleier erfьllen das Land. Verblasst ist die Erinnerung an Stimmen der Vergangenheit und Leere tritt an ihre Stelle. Der Wind trдgt die Gerдusche fort und ewige Stille hьllt die Nebel ein