Tanz mit mir den Totentanz eng gedrьckt Haltung wahren Denn es ist das letzte Mal das uns die Welt wiedersieht Wir sind im Wesen einzigartig strahlend alles ьbertragen Doch es ist das letzte Mal das sich die Welt niederkniet
Lachen ьber Gott und Teufel schreiend Wunden sie ermьden Dann ist es das letzte Mal das sich die Welt unterwirft Die Welt ist uns jetzt Untertan das entspricht dem Bibelplan Doch es ist das letzte Mal das die Welt dem widersteht
Sing mit mir das Liebeslied Der Abschiedzweier Seelen naht Sing mit mir das Liebeslied Der Abschied zweier Seelen naht
Schreibt auf unser aller Grab Hier ruht sanft des Teufels Werk
Die Engel auf Erden sind taub Sind blind und stumm Die Engel auf Erden sind taub Sind blind und stumm
2. Keimzeit
Es macht mich wahnsinnig, daЯ alles bunt ist daЯ alle lachen kцnnen ьber Nichtigkeit Es macht mich irrsinnig, daЯ ich ein Nichts bin daЯ ich ein Molekьhl im groЯen Universum bin Es macht mich wьtend, daЯ es so schwer ist daЯ die Gerechtigkeit an mich nicht denkt Es macht mich traurig, daЯ ich allein bin daЯ ich nicht finden kann die Gottheit die mir beisteht
Es macht mich schuldig, daЯ ich bereit bin daЯ ich mit Tod und Teufel alle in die Hцlle wьnsch Es macht mich eiskalt, daЯ wir so mдchtig sind daЯ uns Gevatter holt, wenn unsre Zeit verrinnt Es macht mich bцse, daЯ er allmдchtig ist daЯ er fьr mich nicht Leben sondern Tod bestimmt Es macht mich gierig, daЯ es so leicht ist daЯ ich Gottes gleich das Recht bestimmґ LaЯ mich in Ruhe Gott LaЯ mich doch frei sein LaЯ mich in ruhe Gott LaЯ mich ich selbst sein
Die Jahre, gezдhlt, bald das Ende naht Den Baum, laЯ keimen, danach bin ich bereit Die Jahre, gezдhlt, bald bin ich verwest Den Baum, laЯ keimen, seine Erde will ich sein
Ich muss sterben, ich werde tot sein Ich werde Asche in der Hцlle und im Himmel sein
3. Grund Der Seele
Wenn du mich befreist aus dem Kдfig meiner Kindheit Цffne ich die Tьr zu einer Welt aus Schmerz und Angst Wenn du mich beschьtzt vor dem Bцsen meiner Narretei Zeige ich ein Stьck von dem Leid aus Vaters Zeit
Wenn du mich berьhrst an den Wunden meiner Torheit Rede ich von Ende und dass Zeit die Schmerzen stillt Wenn du mich betrьgst vor den Augen meiner Wahrheit Liege ich mit Wut in der Trдne der Vergangenheit
Wenn du mich begreifst mit dem Elend meiner Blindheit Habe ich das Wort in das endlos Taube all verdammt Wenn du mich begrьЯt auf dem Wege meiner Krankheit Gebe ich die Angst zu den lдngst vergessnen Seelen
Wenn du mich belьgst mit dem Wissen meiner Reinheit Finde ich den Mut und frag nach Ende Zeit Wenn du mich befragst nach dem Ziel in meiner Weisheit Suche ich den Ort fьr meine bleichen Knochen aus
Feuer Wasser Erde Luft Auf dem Grund der Seele liegt die Ewigkeit
Fleisch - Blut Das Leben dreht sich viel zu schnell Der Puls der Zeit nimmt mir den Mut
Geist - Seele Die Fantasie versteckt das Ziel Ich als Mensch begreif den Tod
4. Vater
Was kьmmert es die Ewigkeit das ich am Leben bin Wann hat mich die Wirklichkeit und wann bin ich ein Kind Wer ist meines Geistes gleich verbrannte Flьgel neben mir Wo sind all die Bestgelehrten? Geht nicht Leid und Elend um Was ist wenn es morgens blitzt und abends fehlt das Licht Wenn ich mich dreh ist alles Eins und nichts davon trдgt eine Seele
Wie fьhlt sich wahre Liebe an und wie der blanke Hass Fьhl das kalte grauen Zittern wenn das Herz im Rhythmus bricht Es ist Glas auf nackter Haut von den Bienen tausend Stiche Wenn die Erinnerung an Gestern mit dem blutend Atem heute mischt
Vater wo bist du...nimm mich an die Hand Vater wo bist du...zeig mir Leben und Verstand Vater wo bist du...gib mir dein warmes Blut Vater wo bist du...beschьtze mich vor Gottes Zorn
Wo sind all die groЯen Vдter Wer mich erzieht ist geistlich reich
5. Krieg Im Paradies
Der Atem erstickt die Luft gefriert die Sonne wird schwarz der Mond blutrot die Erde speit Lava in alle Winde aus die Vцgel am Himmel ein einzґger Feuerball das Meer speit schдumend Kadaver aufs Land die Sterne stьrzen ab, bersten Stдdte auf die Wдlder und Wiesen - alles brennt Blitz und Donner schmelzen den Fels
Seht unsre Mьtter gebдren die Dдmonen! Seht unsre Vдter dienen zum FraЯ! Seht unsre Kinder morden das Getier!
der Mensch versklavt des Teufels Untertan die Krieger Gottes sind verhungert die Priester Gottes sind gepfдhlt die Stimme Gottes ist besiegt die Allmacht Gottes ist gefallen
Gut und Bцse ziehen in die Schlacht Tod und Leben kдmpfen um die Macht
Es ist Krieg im Paradies Die Wдchter der Liebe sind tot Es ist Krieg im Paradies Der Drache hat das Licht besiegt
6. Tor Zur Hцlle
Ich schreite durch das finstre Tal Ein Meer aus Fleisches Lust und Seelenqual Ein Hauch von Angst hдngt in der Luft Die reine Liebe ist hier blanke Lust Die Venen starr von Leid Zum Tцten ist man hier bereit
Ich sehne mich nach Blut und Lust Ein Meer von Kot der Gцtter Scham und Eitelkeit Ein Spiel auf Zeit Die Wьrfel fallen Das Herz steht still und schweigt Die Seele tanzt auf Glut Auf ewiglich der Menschenfeind
Tor zur Hцlle Tor zum Wahnsinn Tor zur Vielgestalt und Zorn Tor zur Hцlle Tor zum Wahnsinn Tor zu reiner Lichtgestalt
Tor zu Hцlle Tor zum Wahnsinn Tor zu Ideal und Hass Tor zur Hцlle Tor zum Wahnsinn Tor zu meiner Ewigkeit
7. Garten Eden
In meinem Kopf rufen Trдume wirre Gedanken nicht real In meinen Augen stille Trдnen kranke Bilder der Wahnsinn spricht In meinem Ohr tanzen Stimmen jeder schreit niemand hцrt In meinem Mund schwarze Spinnen saugen Blut aus jedem Wort
In meinem Hals schreien Lьgen brechen Stahl wьrgen mich In meiner Brust ein Teufel feige meinen Atem in seinem SchoЯ In meinem Herz trocken Blut kalter Stein Kern aus Sand In meinem Bauch Schlangen Wut Medusa sich dort niederkniet
In meinem Hoden trдchtig Ratten taube Moral Respekt verdreht In meinen Beinen Hufe schlagen Knochen tragen faules Fleisch In meinen Gliedern treibt die Angst leben schwindet Tod gewinnt In meinen FьЯen fette Wьrmer groЯes Festmahl Schritt fьr Schritt In meinem Leben kriechend Geister wьrgen Elend Stьck fьr Stьck In meinen Nerven dunkler Meister predigt Mensch lache nicht In meiner Seele Nebelschwaden dunkle Nacht am Tage hell In meiner Aura Spott und Fall klagend Ich dem Tod geweiht
Zeige mir den Garten Eden Fьhre mich auf deine Au Schenke mir das ewige Leben An dem Tag an dem der Himmel fдllt
8. Das Dunkle Land
Ich bin auf meinem Totenbett aus einem Traum erwacht Es ist gerade Mitternacht der grelle Tag ist lдngst verwest Ich bin von fluchend Licht berьhrt in meinem kalten Grab erwacht Heute ist Walpurgisnacht es ruft der Herr der Dunkelheit
Du bist auf Deinem Totenbett aus einem Traum erwacht Es ist gerade Mitternacht der grelle Tag und du verwest Du bist von fluchend Licht berьhrt in deinem kalten Grab erwacht Heute ist Walpurgisnacht es ruft der Herr der Dunkelheit
Ich bin von einem toten Hirn aus Zeit und Raum gemacht Es ist gerade lichter Tag die finstre Nacht ist lдngst verwest Ich bin von einer Zauberhand aus Leid und Pest gemacht Heute herrsche dunkle Macht mein ganzes Sein gehцrt der Brut
Du bist von einem toten Hirn aus Zeit und Raum gemacht Es ist gerade lichter Tag die finstre Nacht und du verwest Du bist von einer Zauberhand aus Leid und Pest gemacht Heute herrsche dunkle Macht dein ganzes Sein gehцrt der Brut
Sieh mir auf die Seele nieder und befehl mir grab dich ein
Weisґ mir den Weg Das Licht aus deiner Hand Gleicht der Sonne hell entbrannt
Weisґ mir den Weg In`s unbekannte Reich Wo Blut und Wein sich gleichen
Weisґ mir den Weg Das Licht aus deiner Hand Strahlt hinab ins dunkle Land
Weisґ mir den Weg Ins unbekannte Reich Wo Leib und Brot sich gleichen
9. Sodom Und Gomorra
Er bestraft die Frau mit den Schmerzen der Geburt Er bestraft den Mann bestell dein Feld nicht ohne Blut Er schickt die Sinnflut der gesamten Menschheit Tot Er fьhrt die Arche der Schцpfer neuen Lebens Er stьrzt den Engel was Bцses schafft ist bцse selbst Er schuf sein Ebenbild doch nicht Geduld nein Zorn regiert Er schickt den Sohn heile mir die kranken Schafe Er fьhrt den Hammer treibt den Nagel in das Kreuz Er schickt die Pestilenz ganze Vцlker zu ermorden Er schafft Ungeziefer und verlangt an ihm zu glauben Er segnet den Gehorsam ihm zu dienen in den Tod Er regiert absolut sein Lьgenwort ist uns Gebot
Er spricht von Sieg und macht sich Schwache untertan Er ist das Gesetz Geistes Willkьr richtet uns Er ist das Licht im Geiste bebt die Finsternis Er ist der Urknall die Zeit war vor ihm da
Gott ist grausam Sodom und Gomorra Gott ist gnadenlos Die Apokalypse
10. Der Achte Tag
Der neunte der ewige Tag ist heraufgezogen Zeit dem Engel der Erinnerung zu lauschen Der von Gestern erzдhlt denn gestern erhob sich der Morgen zu frьh
Blitzender Schimmer durchzog die Dдmmerung Und das leise Grollen ferner Erdbeben machte die Seelen erzittern Der Gesang der Vцgel erstarb Der Wind erlosch und die Luft fiel zu Boden lastete bleiern auf dem Leben
War mit Staub gemischt der von irgendwo herkam Der sich plцtzlich in dьstere Wolken am Horizont erhob Und als der Sturm die Stille beiseite fegte ging die Sonne auf Ging zum ersten Mal im Norden auf die orange-blaue Sonne die Plutonium - Sonne
Und ьber ihr erschien das Antlitz Luzifers das pilzfцrmig in den Himmel hцhnte Und dann kam die Hitze die Glut vielmehr kam sie nicht sie war einfach da Die Bдume Hдuser entflammten von einer Sekunde zur anderen Die Stahlmasten krьmmten sich wie Kerzen die man auf den Ofen stellte Luzifer war gefallen Blitze turmdicke Blitze feierten den Antichristen
Luzifer war gefallen und aus dem Gitter der Spalten die im Leib der Erde aufbrachen sprudelte Feuer Stiegen die Dдmonen der Tiefe empor
Luzifer war gefallen Am achten Tag gestern Und hatten den Menschen von der Erde getilgt