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Das Ich 2002 "Antichrist"



1. Engel

Tanz mit mir den Totentanz eng gedrьckt Haltung wahren
Denn es ist das letzte Mal das uns die Welt wiedersieht
Wir sind im Wesen einzigartig strahlend alles ьbertragen
Doch es ist das letzte Mal das sich die Welt niederkniet

Lachen ьber Gott und Teufel schreiend Wunden sie ermьden
Dann ist es das letzte Mal das sich die Welt unterwirft
Die Welt ist uns jetzt Untertan das entspricht dem Bibelplan
Doch es ist das letzte Mal das die Welt dem widersteht

Sing mit mir das Liebeslied
Der Abschiedzweier Seelen naht
Sing mit mir das Liebeslied
Der Abschied zweier Seelen naht

Schreibt auf unser aller Grab
Hier ruht sanft des Teufels Werk

Die Engel auf Erden sind taub
Sind blind und stumm
Die Engel auf Erden sind taub
Sind blind und stumm

2. Keimzeit

Es macht mich wahnsinnig, daЯ alles bunt ist
daЯ alle lachen kцnnen ьber Nichtigkeit
Es macht mich irrsinnig, daЯ ich ein Nichts bin
daЯ ich ein Molekьhl im groЯen Universum bin
Es macht mich wьtend, daЯ es so schwer ist
daЯ die Gerechtigkeit an mich nicht denkt
Es macht mich traurig, daЯ ich allein bin
daЯ ich nicht finden kann die Gottheit die mir beisteht

Es macht mich schuldig, daЯ ich bereit bin
daЯ ich mit Tod und Teufel alle in die Hцlle wьnsch
Es macht mich eiskalt, daЯ wir so mдchtig sind
daЯ uns Gevatter holt, wenn unsre Zeit verrinnt
Es macht mich bцse, daЯ er allmдchtig ist
daЯ er fьr mich nicht Leben sondern Tod bestimmt
Es macht mich gierig, daЯ es so leicht ist
daЯ ich Gottes gleich das Recht bestimmґ
LaЯ mich in Ruhe Gott
LaЯ mich doch frei sein
LaЯ mich in ruhe Gott
LaЯ mich ich selbst sein

Die Jahre, gezдhlt, bald das Ende naht
Den Baum, laЯ keimen, danach bin ich bereit
Die Jahre, gezдhlt, bald bin ich verwest
Den Baum, laЯ keimen, seine Erde will ich sein

Ich muss sterben, ich werde tot sein
Ich werde Asche in der Hцlle und im Himmel sein

3. Grund Der Seele

Wenn du mich befreist aus dem Kдfig meiner Kindheit
Цffne ich die Tьr zu einer Welt aus Schmerz und Angst
Wenn du mich beschьtzt vor dem Bцsen meiner Narretei
Zeige ich ein Stьck von dem Leid aus Vaters Zeit

Wenn du mich berьhrst an den Wunden meiner Torheit
Rede ich von Ende und dass Zeit die Schmerzen stillt
Wenn du mich betrьgst vor den Augen meiner Wahrheit
Liege ich mit Wut in der Trдne der Vergangenheit

Wenn du mich begreifst mit dem Elend meiner Blindheit
Habe ich das Wort in das endlos Taube all verdammt
Wenn du mich begrьЯt auf dem Wege meiner Krankheit
Gebe ich die Angst zu den lдngst vergessnen Seelen

Wenn du mich belьgst mit dem Wissen meiner Reinheit
Finde ich den Mut und frag nach Ende Zeit
Wenn du mich befragst nach dem Ziel in meiner Weisheit
Suche ich den Ort fьr meine bleichen Knochen aus

Feuer Wasser Erde Luft
Auf dem Grund der Seele liegt die Ewigkeit

Fleisch - Blut
Das Leben dreht sich viel zu schnell
Der Puls der Zeit nimmt mir den Mut

Geist - Seele
Die Fantasie versteckt das Ziel
Ich als Mensch begreif den Tod

4. Vater

Was kьmmert es die Ewigkeit das ich am Leben bin
Wann hat mich die Wirklichkeit und wann bin ich ein Kind
Wer ist meines Geistes gleich verbrannte Flьgel neben mir
Wo sind all die Bestgelehrten? Geht nicht Leid und Elend um
Was ist wenn es morgens blitzt und abends fehlt das Licht
Wenn ich mich dreh ist alles Eins und nichts davon trдgt eine Seele

Wie fьhlt sich wahre Liebe an und wie der blanke Hass
Fьhl das kalte grauen Zittern wenn das Herz im Rhythmus bricht
Es ist Glas auf nackter Haut von den Bienen tausend Stiche
Wenn die Erinnerung an Gestern mit dem blutend Atem heute mischt

Vater wo bist du...nimm mich an die Hand
Vater wo bist du...zeig mir Leben und Verstand
Vater wo bist du...gib mir dein warmes Blut
Vater wo bist du...beschьtze mich vor Gottes Zorn

Wo sind all die groЯen Vдter
Wer mich erzieht ist geistlich reich

5. Krieg Im Paradies

Der Atem erstickt die Luft gefriert
die Sonne wird schwarz der Mond blutrot
die Erde speit Lava in alle Winde aus
die Vцgel am Himmel ein einzґger Feuerball
das Meer speit schдumend Kadaver aufs Land
die Sterne stьrzen ab, bersten Stдdte auf
die Wдlder und Wiesen - alles brennt
Blitz und Donner schmelzen den Fels

Seht unsre Mьtter gebдren die Dдmonen!
Seht unsre Vдter dienen zum FraЯ!
Seht unsre Kinder morden das Getier!

der Mensch versklavt des Teufels Untertan
die Krieger Gottes sind verhungert
die Priester Gottes sind gepfдhlt
die Stimme Gottes ist besiegt
die Allmacht Gottes ist gefallen

Gut und Bцse ziehen in die Schlacht
Tod und Leben kдmpfen um die Macht

Es ist Krieg im Paradies
Die Wдchter der Liebe sind tot
Es ist Krieg im Paradies
Der Drache hat das Licht besiegt

6. Tor Zur Hцlle

Ich schreite durch das finstre Tal
Ein Meer aus Fleisches Lust und Seelenqual
Ein Hauch von Angst hдngt in der Luft
Die reine Liebe ist hier blanke Lust
Die Venen starr von Leid
Zum Tцten ist man hier bereit

Ich sehne mich nach Blut und Lust
Ein Meer von Kot der Gцtter
Scham und Eitelkeit
Ein Spiel auf Zeit
Die Wьrfel fallen
Das Herz steht still und schweigt
Die Seele tanzt auf Glut
Auf ewiglich der Menschenfeind

Tor zur Hцlle Tor zum Wahnsinn
Tor zur Vielgestalt und Zorn
Tor zur Hцlle Tor zum Wahnsinn
Tor zu reiner Lichtgestalt

Tor zu Hцlle Tor zum Wahnsinn
Tor zu Ideal und Hass
Tor zur Hцlle Tor zum Wahnsinn
Tor zu meiner Ewigkeit

7. Garten Eden

In meinem Kopf rufen Trдume wirre Gedanken nicht real
In meinen Augen stille Trдnen kranke Bilder der Wahnsinn spricht
In meinem Ohr tanzen Stimmen jeder schreit niemand hцrt
In meinem Mund schwarze Spinnen saugen Blut aus jedem Wort

In meinem Hals schreien Lьgen brechen Stahl wьrgen mich
In meiner Brust ein Teufel feige meinen Atem in seinem SchoЯ
In meinem Herz trocken Blut kalter Stein Kern aus Sand
In meinem Bauch Schlangen Wut Medusa sich dort niederkniet

In meinem Hoden trдchtig Ratten taube Moral Respekt verdreht
In meinen Beinen Hufe schlagen Knochen tragen faules Fleisch
In meinen Gliedern treibt die Angst leben schwindet Tod gewinnt
In meinen FьЯen fette Wьrmer groЯes Festmahl Schritt fьr Schritt
In meinem Leben kriechend Geister wьrgen Elend Stьck fьr Stьck
In meinen Nerven dunkler Meister predigt Mensch lache nicht
In meiner Seele Nebelschwaden dunkle Nacht am Tage hell
In meiner Aura Spott und Fall klagend Ich dem Tod geweiht

Zeige mir den Garten Eden
Fьhre mich auf deine Au
Schenke mir das ewige Leben
An dem Tag an dem der Himmel fдllt

8. Das Dunkle Land

Ich bin auf meinem Totenbett aus einem Traum erwacht
Es ist gerade Mitternacht der grelle Tag ist lдngst verwest
Ich bin von fluchend Licht berьhrt in meinem kalten Grab erwacht
Heute ist Walpurgisnacht es ruft der Herr der Dunkelheit

Du bist auf Deinem Totenbett aus einem Traum erwacht
Es ist gerade Mitternacht der grelle Tag und du verwest
Du bist von fluchend Licht berьhrt in deinem kalten Grab erwacht
Heute ist Walpurgisnacht es ruft der Herr der Dunkelheit

Ich bin von einem toten Hirn aus Zeit und Raum gemacht
Es ist gerade lichter Tag die finstre Nacht ist lдngst verwest
Ich bin von einer Zauberhand aus Leid und Pest gemacht
Heute herrsche dunkle Macht mein ganzes Sein gehцrt der Brut

Du bist von einem toten Hirn aus Zeit und Raum gemacht
Es ist gerade lichter Tag die finstre Nacht und du verwest
Du bist von einer Zauberhand aus Leid und Pest gemacht
Heute herrsche dunkle Macht dein ganzes Sein gehцrt der Brut

Sieh mir auf die Seele nieder und befehl mir grab dich ein

Weisґ mir den Weg
Das Licht aus deiner Hand
Gleicht der Sonne hell entbrannt

Weisґ mir den Weg
In`s unbekannte Reich
Wo Blut und Wein sich gleichen

Weisґ mir den Weg
Das Licht aus deiner Hand
Strahlt hinab ins dunkle Land

Weisґ mir den Weg
Ins unbekannte Reich
Wo Leib und Brot sich gleichen

9. Sodom Und Gomorra

Er bestraft die Frau mit den Schmerzen der Geburt
Er bestraft den Mann bestell dein Feld nicht ohne Blut
Er schickt die Sinnflut der gesamten Menschheit Tot
Er fьhrt die Arche der Schцpfer neuen Lebens
Er stьrzt den Engel was Bцses schafft ist bцse selbst
Er schuf sein Ebenbild doch nicht Geduld nein Zorn regiert
Er schickt den Sohn heile mir die kranken Schafe
Er fьhrt den Hammer treibt den Nagel in das Kreuz
Er schickt die Pestilenz ganze Vцlker zu ermorden
Er schafft Ungeziefer und verlangt an ihm zu glauben
Er segnet den Gehorsam ihm zu dienen in den Tod
Er regiert absolut sein Lьgenwort ist uns Gebot

Er spricht von Sieg und macht sich Schwache untertan
Er ist das Gesetz Geistes Willkьr richtet uns
Er ist das Licht im Geiste bebt die Finsternis
Er ist der Urknall die Zeit war vor ihm da

Gott ist grausam
Sodom und Gomorra
Gott ist gnadenlos
Die Apokalypse

10. Der Achte Tag

Der neunte der ewige Tag ist heraufgezogen
Zeit dem Engel der Erinnerung zu lauschen
Der von Gestern erzдhlt denn gestern erhob sich der Morgen zu frьh

Blitzender Schimmer durchzog die Dдmmerung
Und das leise Grollen ferner Erdbeben machte die Seelen erzittern
Der Gesang der Vцgel erstarb
Der Wind erlosch und die Luft fiel zu Boden lastete bleiern auf dem Leben

War mit Staub gemischt der von irgendwo herkam
Der sich plцtzlich in dьstere Wolken am Horizont erhob
Und als der Sturm die Stille beiseite fegte ging die Sonne auf
Ging zum ersten Mal im Norden auf
die orange-blaue Sonne die Plutonium - Sonne

Und ьber ihr erschien das Antlitz Luzifers
das pilzfцrmig in den Himmel hцhnte
Und dann kam die Hitze die Glut
vielmehr kam sie nicht sie war einfach da
Die Bдume Hдuser entflammten von einer Sekunde zur anderen
Die Stahlmasten krьmmten sich wie Kerzen die man auf den Ofen stellte
Luzifer war gefallen
Blitze turmdicke Blitze feierten den Antichristen

Luzifer war gefallen
und aus dem Gitter der Spalten
die im Leib der Erde aufbrachen sprudelte Feuer
Stiegen die Dдmonen der Tiefe empor

Luzifer war gefallen
Am achten Tag gestern
Und hatten den Menschen von der Erde getilgt

Zeit des Gerichts

-Es ist wohlgetan den es ist Friede auf Erden-




Теги: Das Ich


Категория: D | Добавил: Dark-Ness (12.05.2009)
Просмотров: 359 | Рейтинг: 0.0/0 |

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