Werf dir den Schдdel wieder zu So spielen wir So trдumen wir
War so still in meinem Bett Mutter rief, hцrst du sie Schlummerst in dem Feuer Das strahlt aus deinem Kopf
Vater, an deinen FьЯen hдngen Wьrmer Nehme einen mit ins Ich So spielen wir So trдumen wir
Gewitter schreckt mich auf Ist doch nur ein Schrei dann leg ich mich zurьck und Mutter geht ins Meer
2. Kindgott
Komm mit, ich zeig dir den Weg zu deinem Tier Komm her, ich geb dir das Bild zu deinem Volk Komm rein, ich such dir die Welt zu deinem Stein Komm raus, ich fall dir aus Liebe in deinen SchoЯ
Komm weiter Komm tiefer Komm ьber uns alle und breite dich aus
Dein Kind ist dein Gott Es tanzt auf deiner Seele Es flьchtet vor dem Leben wie Wasser auf dem heiЯen Stein
Nerv dich, such dich find dich, lьg dich an
Komm rьber, ich helf dir im Lager zu deinem Feind Komm runter, ich stell dir beim Trдumen die Lichter an Komm nдher, ich zieh dir die Ohren zu deinem Ich Komm reiЯ dich, zerfleisch dich begreif dich und fьhl dich an
Komm weiter Komm tiefer Komm ьber uns alle und breite dich aus
Dein Kind ist dein Gott es tanzt auf deiner Seele es flьcjtet vor dem Leben wie Wasser auf dem heiЯen Stein
3. Firmament
Das erstemal gebrochen Aus dem Mutterleib geplatzt Hast mich angesehn geweint und dann aus vollem Herz geschrien
Das ist Liebe Das ist Hass
Mit Eifersucht vermahlen Hast mit Zorn gesteinigt Hast dich abgekьhlt befreit vom Leid das deiner Seele gleicht
Das ist Liebe Das ist Hass
Ich hunger in deiner Seele Ich habe Lust auf dieser Gier und in sterblichen Sekunden will ich dich noch mal berьhren
Ich bin Gold in dir Es soll dir zeigen was dir fehlt Komm mit mir das Grab der Sьnde ist es wert
Ins Mitten ich gezogen muЯt vom Monobann befrein Hast uns freudig satt entzweit mit Wohlstandsreden todgelacht
Das ist Liebe Das ist Hass
Das letzte mal befragen Hast die Antwort deiner Qualen Hast den ersten Tag verflucht und meinen Fruchtsaft ausgespuckt
Das ist Liebe Das ist Hass
Du bist das groЯe weiЯe Lamm Das anonyme Ichzentral Du bist das Regenrind am Fels Mein Leben sah kein Weg zu dir Als ich dich schuf in meinem Firmament stand mir das Herz und ich verstarb
Ich hunger in deiner seele Ich hab Lust auf diese Gier und in sterblichen Sekunden will ich dich noch mal berьhren
Ich bin Gold in dir es soll dir zeigen was dir fehlt Komm mit mir Das Grab der Sьnde ist es wert
4. Destillat
Bilder die Worte spielen und sich in dir verlieren um ganz still zu liegen fragen und erinnern sich auch an das Bett auf dem der Knabe spielt Das in dem Keller steht in dem der Mensch sich dreht
Gib mir dein Destillat Gib mir mein Alltagstod Gib mir mein Gnadenbrot zur Ewigkwit
Da wird auch Zweifel sein Da wird Unglaube sein Da wird auch Zaudern sein wie alle einsam und allein
Ein andrer in mir schreit schmerzvolles groЯes Leid Geburt und schicksal weht wie Lust an mir vorbei Mein Herz gebдrt die Qual Ein alerletztes mal Ein toter Musikant spielt das stille Lied
Gib mir dein Destillat Gib mir mein Alltagstod Gib mir mein Gnadenbrot zur Ewigkwit
Da wird auch Zweifel sein Da wird Unglaube sein Da wird auch Zaudern sein wie alle einsam und allein
5. He Mensch
He Mensch, schenk dir ein Kind das lacht das weint, das singt, das schreit He Mensch, folge dem Kind das innerlich Erinnerung verbrennt
He Mensch, schenk dir ein Kind bei Nacht, am Tag mit Adam oder Eva He Mensch, fьhre dein Kind Das Blind in Asche Lebenslichter schreibt
Wir ьben heute schon den Tod von morgen dass einer Tod meint und doch vom Leben spricht Wir sehen morgen erst den Tod von gestern DaЯ einer Blut meint und doch vom Leben spricht
Der Raum, der jedem offen steht der lacht, der weint, der singt, der schreit Mein Geist der Fantasie entflieht wenn innerlich Erinnerung brennt
Der Raum, der jedem offen steht der lacht, der weint, der singt, der schreit Die Zeit zeigt mir den richtgen Weg Mein rohes Fleisch war einst ein Kind
He Mensch, du bist das Kind Kind das lacht das weint, das singt, das schreit He Mensch, suche das Kind das innerlich Erinnerung verbrennt
He Mensch, du bist das Kind Kind Bei Nacht, am Tag mit Adam oder Eva He Mensch, finde das Kind Das blind in Asche Lebenslichter schreibt
6. Schwanenschrei
Niemand weiss warum bring es aus dir raus Alles stirbt sich gleich ganz langsam leuchtest du Niemandes Harmonien leise Wьrmer fressen Deine Wirklichkeit der Morgenstern heiЯt dich willkommen
Alles aus den Fugen fдllt Glorie ein Neugeborenes Nach dir bis Ende der Zeit tote Egomasken aus heilen deine Welt Schatten in die Sehnsucht wie das Vieh im warmen Stall
Wir sind aufgebrochen im Stacheldraht der Zeit mit dem Krug des Herzens deine Tagebьcher Immerwieder hasten schlaf in dunklen Felsen tief in deinem Schдdel Der Abendstern winkt dir zum Abschied
Immerfort Atomzerfall hдngen Engel federlos fьllst du tote Brunnen auf leuchten Kinderaugen aus Wir im Spiegel auf und ab Geheimnisse vergessen sich jagen Stimmen in der Nacht
Es ist wie Hunger, es ist wie Sex Es macht mich mьde, es schmeckt wie Dreck
So flieЯt Ende zum Anfang, wie der Schwanenschrei mit groЯen Augen Fragen, zьnden wir die Sonne an So flieЯt Anfang zum Ende, wie des Kampfes Lieder mit allen Wassern waschen wir des andren Kinder rein
7. Krieger
Ich begreif die Formen nicht ich vergess Anfang und Ende
Grenzenlos lieben wir den leichten Weg Grenzenlos lieben wir den blinden Weg
Durchgemacht, Schicksalsnacht Debutant, Gefьhl erkannt Krieg, ja Krieg wach auf, wach auf in deinem Kopf wach auf,... Kopfja Kopf wach auf,... In deinem Kopf bist du der Krieger in deinem Kopfverlierst nur du
Ich verschrei den Namen nicht Ich begaff den Egokrieger
Grenzenlos lieben wir den leichten Weg Grenzenlos lieben wir den blinden Weg
Schlag deine Augen auf was willst du sehen Kopftraum Geist brennt hilft dir der Wind
Kund deinen Дther aus wer kann ihn drehn Brustwand Herz steht halt du das Kind
ReiЯ deine Seele auf wie soll das gehn FreЯwahn Kopf hohl bist du denn blind
Klick deine Nerven aus wann stehst du still Farbton Ego-dram in dir es stirbt
Helft ihm lft ihr
Dein Geist ist Feuer Dein Herz verbrannt Dein Ego Nebel speit im Flammentanz
Flieh vor deiner Sucht Flieh vor deinem Kopf Flieh vor deinem Ego das im gleiЯend Licht verglьht
10. Reflex
Ich bin - ich bin fremd hier Ich bin - ich bin allein hier Ich bin - ich bin hдsslich Du setzt mir 9 mm an den Kopf
Du bist - du bist geboren hier Du bist - du bist erzogen hier Du bist - du bist verloren hier Ich geb dir 9 mm Hirn von mir
Weltkrieg, Weltkrieg kommt er sitzt in deinem Herz er sitzt in deiner Seele
11. Blutquell (Charles Baudelaire)
Mir scheint zu weilen, das mein Blut entflieЯt gleich Brunnen schluchzend sich im Takt ergieЯt Wohl hцr ich`s rauschen lange, lange Stunden doch tast ich auch, ich finde nicht die Wunde
Es flutet durch die Stadt wie ein Hag grenzt Inseln ab, wo glattes Pflaster lag Stillt ьberall, wo ein Durst bedroht und fдrbt die Welt in allen dingen rot
Oft bat die schweren Weine ich vermessen kurz einzuschlдfern meiner Schreckniss bohren; doch Wein schдrft Augen und verfeint die Ohren!
Ich suchte in der Liebe schlafs vergessen: doch mir ist ein Nagelbett, befreit