schwarz verbreitet sich in meinem kopf ganz aufgequollen mein augenlicht zersetzt das herz verbrennt im weissem nichts und doch es wird mein kцrper ist in stein gehauen im tiefen sog der ewigkeit dass zeit vergeht ist mir entgangen und doch es wird es wird schon wieder weiter geh`n gott ist tot eingesperrt im wald des wahns dunkles sein gesдht in meiner hand verstaubtes denken in meinem schдdel und doch es wird mein geist zerfleischt das tageslicht die feuersglut in meinem hals erlischt ganz ohne halt mein fleisch zerfдllt und doch es wird es wird schon wieder weiter geh`n gott ist tot mein gehirn zum kerker wird ein kleiner stich hat mich gelдhmt der schrei in mir unhцrbar schweigt und doch es wird mein seelenhauch der blitz verschlingt mein sьsses blut verfault im sand mein sinn zum leben in raum und zeit und doch es wird es wird schon wieder weiter geh`n der schlund der blinden worte hat mir einmal gutgetan
2. Des Satans Neue Kleider
einmal schwarz einmal weiss und blinde aggression ich steh auf dem kopf runter komm runter siehst du nicht die rassen rassentrennung schalt es aus leg es weg doch doch sie sind da einer wird sie sehen
des satans neue kleider...
streng dich an glieder dich ein ohne wort es ist aus leg dich hin siehst du nicht den fleisch fleischkonsum jetzt steh auf es ist zeit doch doch sie sind da einer wird sie sehen
des satans neue kleider...
3. Kain und Abel
kain - im durst der wut kain - in vaters hand kain - zu blind zum steh`n kain - aus schwarzem blut
die totgeweihten grьssen dich nimm dein schwert und tanze tanze tanze tanze tanz den tanz zum tod
kain - und wahn zum wahn kain - du sьsses licht kain - das gift im wort kain - wie stahl im wind
kain und abel abel - kain tanze tanze tanze...
4. Jericho
war nicht dort ein lebenspartner war nicht dort der mann auf der strasse jeden tag auf dem zeitungspapier im vorьbergeh`n der hut der nie gefiel fast stolpernd ein stьck aus seinem beutel wirf und gut sein glaubt lacht und sagt solches will ich einst noch denken und den kindern meiner wege auf den richt`gen pfad der tugend werfen das sie niederfiehlen im dreck versunken nach dem leben rufen ungetrьbt sich sicher fьhlt als wдr` man ausgefall`n und sicher seiner selbst weil jeder kann sich eigens strafen muss dem anderen aus gefallen danken um besucht zu werden von all den rцchelnden formlosen fragen um selbstvertrauen lacht und sagt halt dich gut so lang du kannst dein vater war und du sollst sein wie jeder den du glaubst nur feindbild sei und dich bekдmpft umsonst ist angestrengt um lernen lernen nicht verschlafen
5. Ein Tag Vergeht
ich war von mut erfьllt konnte berge versetzen war an meinem schicksal ganz alleine schuld in meinem eigen vier wдnden sicher nie vor niemanden eiskalt lag hoffnung in meiner hand war ich kind war nichts nicht existent war auch kein tod und heute habe ich ihn geseh'n jetzt bin ich eingesperrt der schmerz im knochenmark und dornen in meinem blut in der nacht erwache mich zehrt's vor durst ans licht schreckverbleicht und ohne zeit alter mann hingefallen warum stehst du nicht wieder auf warum helfe ich kann doch keinen schritt mehr tun setze mich und warte auf deinen tod dдmmerung ein tag vollbracht ьber uns ein kautz wird wach waldboden unser schlafgemacht fremder die furcht hat macht nebelbдnke ziehen auf neben uns ein munt'rer bach ausgesetzt in reine dunkelheit wachsam sein das feuer brennt die spannung steigt die mьdigkeit hoffnungsvoll das uns der tag befreit und schon ritze ich wieder an der lebenslinie in meiner hand herum denken hat sich weit entfernt im traum im kindsein das raubtier seine kreise zieht meine haut ganz abgeschьrft dem feind die blцsse zeigt hoffnung und mut in angst ertrдnkt warum gehe ich und atme nicht wie der fisch warum bist du du und nicht ich warum ist die zeit und nicht nur der raum scheinbar der mond ist wach das horn der wдchter warnt vor furcht die feinde nah'n fehlalarm ein sanfter wind der an die flammen fasst wцlfe heuten uns den schlaf liege fьr eine gewisse zeit im grossen teich des todes toter kцnig liegt allein grosse glдnzende schmeisfliegen setzen sich auf sein gesicht
6. Irrlicht
jetzt erzдhl ich`s euch zum letzten mal: ich fьhl mich leer blumen sprissen in meinem garten nur zeitvertreib mein heim ist das grцsste ich weiss die tatsachen macht nur weiter so ich gebe auf des menschen grцsstes leid er hat das denken in der hand
wollt ihr etwa sagen... ...ihr alle hдttet nichts gehцrt ...ihr alles hдttet nichts gesehn ...ihr alle hдttet nichts getan
leugnet eure grenzen verratet eure rassen denn ich fleh euch an haltet frieden haltet eure hand begabte menschen alte kriege fliegen ьbers land ich fleh euch an haltet frieden haltet eure hand ihr habt alle herzen habt auch seelen habt ihr auch verstand
grosse worte singt der vogel auch von meinem dach diese reden sind das grцsste, ich weiss
wir habe die welt von unseren kindern nur geliehen
7. Sonne Mond und Sterne
ich hab einerseits gelacht hab auch manchmal mitgelacht viele tage sind verloren kann es immer noch nicht glauben sehe menschen kalt wie eis ist das wahr, mein reich starre tagelang ins nichts will es aufsaugen, immer wieder meine glieder schmerzen nehmt in meinem augen ich darf weinen
tausend mal gewarnt, einfach ьberhцrt alle bleiben stumm und nichts ist geschehen seht doch endlich ein uns alle trifft die schuld die hцlle ist nicht irgendwo wir sind sie in person wir verlassen uns auf oben und schalten einfach um planen unsere frцhlichkeit verbittert und enttдuscht das ende hдngt am kreuz und hilfe ist begrenzt nur die sucht ist grenzelos
sonne, mond und sterne kleines kind ich hab dich gerne doch in zukunft bist du schon bald verloren ich will dich nicht belьgen hab auch keine angst vor dir ich bin das gute und das bцse
er hat verloren: sei ganz laut und ich schrie auf, auf in den himmel, in die nacht und es kam nie wieder